Vom Asphalt ins iPhone: Wie die Formel 1 Apples Kamera revolutionierte

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Was haben ein Ferrari auf der Rennstrecke und ein iPhone in deiner Hosentasche gemeinsam? Mehr, als du denkst. Denn einige der modernsten Kamera-Features im iPhone 15 Pro und Pro Max stammen direkt aus einem ungewöhnlichen Projekt: Apples Formel-1-Film mit Brad Pitt.

Die Dreharbeiten zwangen Apples Ingenieure dazu, Kameratechnik neu zu denken – und die Ergebnisse landeten schließlich in ganz normalen iPhones.


Hollywood braucht Tempo – Apple liefert Technik

Regisseur Joseph Kosinski (Top Gun: Maverick) und Kameramann Claudio Miranda (Der seltsame Fall des Benjamin Button) wollten für ihren neuen Film F1 keine künstlichen Aufnahmen, sondern echte Bilder aus dem Cockpit eines Formel-1-Wagens.
Das Problem: Klassische Kameras sind zu groß, zu schwer und zu träge für das Innere eines Boliden, der mit über 300 km/h über die Strecke jagt.

Apples Lösung: eine Spezialkamera auf Basis des iPhone 15 Pro.
Sie passte exakt in das standardisierte Gehäuse, das sonst für die kleinen TV-Kameras an der Fahrzeugseite genutzt wird. Das Gewicht musste identisch bleiben, aber die Bildqualität Hollywood-tauglich.

Im Inneren steckte – so vermutet das Technikmagazin Wired – ein A17-Pro-Chip und die 48-Megapixel-Kamera aus dem iPhone 15 Pro.


Von der Rennstrecke ins Smartphone

Damit die F1-Aufnahmen funktionierten, musste Apple neue Software-Features entwickeln – und genau die hast du heute in deinem iPhone.

  • ProRes Log-Video: ermöglicht maximale Kontrolle über Farben, Licht und Nachbearbeitung – ideal für Filmemacher.
  • ACES-Unterstützung (Academy Color Encoding System): ein Standard aus der Kinowelt, der präzise Farbtreue über verschiedene Geräte hinweg garantiert.

Beide Features wurden für die Formel-1-Drehs entwickelt – und landeten danach in iOS, zuerst beim iPhone 15 Pro (2023).


Die geheime iPad-Regiezentrale

Kabellose Steuerung war im Boliden keine Option, also entwickelte Apple kurzerhand eine eigene iPad-App.
Mit ihr konnten die Kamerateams:

  • Aufnahmen starten und stoppen,
  • Belichtung, Weißabgleich und Bildwiederholrate steuern,
  • und all das über ein USB-C-Kabel direkt mit dem F1-Modul verbinden.

Eine Art Mini-Regiepult – mitten im Fahrerlager.


Wenn Motorsport auf Kino trifft

Das Ergebnis dieser Highspeed-Forschung siehst du bald auf der Leinwand:
„F1“ startet am 26. Juni 2025 in den deutschen Kinos – mit Brad Pitt, Kerry Condon und Javier Bardem.

Doch die eigentliche Pointe ist technischer Natur:
Die Formel 1 hat Apples Kamera-Software verbessert – und jeder iPhone-Nutzer profitiert davon.

Man könnte also sagen: Wenn du heute ein Video mit deinem iPhone drehst, steckt darin ein kleines Stück Rennwagen-Technologie.

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